Eine Herzensangelegenheit, das Retten von Rehkitzen vor dem grausamen Tod im hohen Gras – die Rehkitzrettung.

Im Mai und Juni werden die Rehe geboren, die Setzzeit beginnt. Die Rehgeiss sucht sich für das Setzen der Kitze einen sonnigen und trockenen Platz an einem Ort aus, der genügend Schutz bietet – was ist hier besser geeignet wie ein Feld?

Diese Jahreszeit ist jedoch auch für unsere Bauern wichtig, wie Felder stehen hoch und das Gras – das Futter für die Tiere im Stall – muss eingefahren werden. Es ist Zeit für die Heuernte…

Das Konfliktpotential ist somit enorm hoch. Jedes Jahr sterben gemäss der Eidgenössischen Jagdstatistik mehr als 1500 Rehkitze den grässlichen Tod im Schneidewerk der Mähmaschine – die Dunkelziffer dürfte erheblich höher liegen.

Die Pflicht

Das Tierschutzgesetz bildet die Grundlage

5. Kapitel: Strafbestimmungen, Art. 26 Tierquälerei

Somit ist im Grunde jeder Bauer verpflichtet, das Feld das er in der Setzzeit mäht abzusuchen.

Rehkitzrettung
Rehkitzrettung

Das Problem

Eine Rehgeiss sucht sich den Platz an dem sie ihr Junges zur Welt bringt nicht umsonst so aus das er nicht sofort gefunden wird. Fressfeinden soll das Auffinden der Jungen möglichst schwer gemacht werden.

Wenn nun einer denkt man könne mal eben so durch das Feld streifen und die Kitze finden irrt gewaltig. Man kann einen Fussbreit an einem im Feld liegenden Kitz vorbei laufen und man wird es nicht entdecken! Die Tarnung der Kitze und ihr Verhalten – keine Bewegung bis die Gefahr vorbei ist, machen es quasi unmöglich sie von blossem Auge zu finden…

Die Lösung

Die heutige Technik macht es möglich Kitze aus der Luft mittels Wärmebild zu lokalisieren. Das Hilfsmittel nennt sich Drohne!

Der Jagdverein hat in die Beschaffung einer solchen Drohne investiert und bietet die Rehkitzrettung basierend auf dieser Technologie an. Die Erfahrungen die wir im ersten Jahr machen konnten stimmen uns optimistisch:

Kein Vermähtes Kitz auf den von uns abgesuchten Feldern!

Hier nun einen Eindruck wie unsere Arbeit aussieht…